Traumatherapie

PITT Psychodynamische Imaginative Traumatherapie (Prof. Dr. med. Luise Reddemann)

Prof. Dr. med. Luise Reddemann entwickelte eine Form der Traumabehandlung, die mit Hilfe der Imagination/Vorstellungskraft des Menschen arbeitet. Da der Mensch die Fähigkeit besitzt sich zu erinnern, wenn auch in unterschiedlicher Weise, besteht mit dieser Therapieform eine weitere Möglichkeit, Traumata zu bearbeiten. Zunächst geht es darum, die traumatisierten inneren Anteile ausfindig zu machen und diese in Ihrer Not, in ihrem Schmerz, in ihrer Hilflosigkeit und in ihrem Ausgeliefertsein aus der Distanz des Erzählens in der 3. Person wahrzunehmen. Das heißt zum Beispiel, die KlientInnen berichten von dem dreijährigen Kind, das sexualisierte Gewalt erlebt hat. Das Erzählen in der 3. Person macht den KlientInnen schon beim Berichten bewusst, dass nicht die Person, die berichtet dieses verletzte Kind ist, sondern ein Teil von ihr/ihm, der jetzt angeschaut wird. Diese verletzten kindlichen Anteile werden mit Unterstützung von helfenden Wesen und einem oder mehreren sicheren Orten so gut und so lange versorgt, bis eine Traumaverarbeitung möglich ist. Die Traumakonfrontation verläuft aus der nicht assoziierten Erwachsenenposition unter zu Hilfenahme eines inneren Beobachters/einer inneren Beobachterin. Die mit dem Trauma verbundene negative Kognition und eine nach der Bearbeitung angestrebte positive Kognition werden benannt. Die klar zeitlich und räumlich festgelegte traumatische Situation wird unter vier Aspekten durchgearbeitet.

Verhalten, Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken des Kindes in der damaligen Situation.

Bei der Bearbeitung achtet die/der Therapeutin/Therapeut darauf, dass die KlientInnen in der stabilen Erwachsenenposition verbleiben und das Trauma kleinschrittig durchgegangen wird.

Nach Beendigung dieser Sequenz kommt eine Phase des Trostes von Seiten des Therapeuten/der Therapeutin.

Abschließend werden die mit dem Trauma verbundene negative Kognition und eine nach der Bearbeitung angestrebte positive Kognition überprüft und falls sich noch etwas nicht gelöst haben sollte, wird erneut hingeschaut und nachgearbeitet.

Der sichere Ort und die individuell gestalteten Helferwesen sollen ganz selbstverständlich im Alltag abrufbar werden, so dass mögliche Stress auslösende Situationen deutlich entstresst werden können.

Wenn Sie weitere Informationen dazu möchten, dann nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf.

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Ein sicherer Ort ist die Grundlage für Heilung.